Nachtschwärmer online als E-book
von Trithemius - 24. Mär, 11:37
Von Dezember 2005 bis März 2006 veröffentlichte ich im ersten Teppichhaus in regelmäßiger Folge das Format "Nachtschwärmer online". Ich wohnte damals in Aachen in einer schönen hellen Altbauwohnung auf der ersten Etage, die allerdings einen Nachteil hatte: Genau auf Höhe der Fenster führte über einen Damm eine Güterbahnlinie vorbei. Diese Linie führt nach Belgien. Ich kannte ihren Verlauf gut von meinen vielen Radtouren durch die Gegend. Sie hat etwas Wildromantisches, führt durch ein Hügelland mit einer Reihe von Tunneln, über gigantische Viadukte hinweg durch die skurrile Wallonie bis hin zu den verfallenen Industriegebieten an der Maas.
Ab und zu zogen an meinen Fenstern fauchende, dröhnende belgische Dieselloks vorbei und brachten das Geschirr in der Küche zum klirren. Obwohl es auch mir bis ins Mark ging, liebte ich diese Bahnlinie, denn sie beflügelte meine Phantasie. Ich malte mir aus, wie es wäre, auf ihr mit einer Draisine zu rollen. Diese Draisine stellte ich mir simpel vor, vier Eisenbahnräder und über den Achsen eine hölzerne Plattform. Sie brauchte ja keinen Antrieb. Ich selbst trieb sie an, saß auf der Plattform und neben mir saß eine geheimnisvolle Frau, die ihr Gesicht in einer Kapuze versteckte.
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Ab und zu zogen an meinen Fenstern fauchende, dröhnende belgische Dieselloks vorbei und brachten das Geschirr in der Küche zum klirren. Obwohl es auch mir bis ins Mark ging, liebte ich diese Bahnlinie, denn sie beflügelte meine Phantasie. Ich malte mir aus, wie es wäre, auf ihr mit einer Draisine zu rollen. Diese Draisine stellte ich mir simpel vor, vier Eisenbahnräder und über den Achsen eine hölzerne Plattform. Sie brauchte ja keinen Antrieb. Ich selbst trieb sie an, saß auf der Plattform und neben mir saß eine geheimnisvolle Frau, die ihr Gesicht in einer Kapuze versteckte.
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