Wolf Schneider schärft selbstlos unsere Messer
von Trithemius - 20. Mai, 12:00
Eine kräftige Brise kräuselte den Teich, ließ die Wellen hinter sich und zauste mir die Zeitung. „Ist das dieses von dir verschmähte Papier?“, fragte der Wind und knickte mir übermütig die Seiten um. Früher habe ich oft mit dem Wind um eine Zeitung gekämpft, doch in letzter Zeit lese ich keine Zeitung mehr. Zu oft habe ich mich über den Inhalt oder den Sprachstil von Zeitungsartikeln geärgert. Allerdings habe ich auch manch vorzüglichen Text gefunden und mit Genuss gelesen. Ein solcher Text konnte mich mit dem Rest der Zeitung versöhnen. Wäre ja auch ein Wunder, wenn niemand all die Ratschläge zum guten Stil in seinen Kopf bekäme und anwenden könnte.
Im Georgengarten unterhalb des Leibniztempels hatte ich zum Verdruss der Vorbeikommenden die einzige Bank am Teich besetzt, war im juristischen Sinne ihr Besitzer, saß bequem, Notizbuch, Rucksack, Fotoapparat, Fahrrad neben mir, die geheftete Beilage der Wochenzeitung DIE ZEIT auf dem Schoß.
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Im Georgengarten unterhalb des Leibniztempels hatte ich zum Verdruss der Vorbeikommenden die einzige Bank am Teich besetzt, war im juristischen Sinne ihr Besitzer, saß bequem, Notizbuch, Rucksack, Fotoapparat, Fahrrad neben mir, die geheftete Beilage der Wochenzeitung DIE ZEIT auf dem Schoß.
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