Zu Fuß im literarischen Untergrund – die Lindener Zettelbox
von Trithemius - 24. Jun, 08:20
Am Lichtenbergplatz, wo ich mein Kölsch kaufe, beginnt die Wittekindstraße. Eine martialische Skulptur bewacht den Platz. Sie stellt den Grafen Wittekind dar, nach dem die Straße benannt ist. Unklar ist freilich, ob er wirklich taubenblau gewesen ist, als er im Jahr 1115 Gerichtsherr des Flecken Linden wurde, wie einer Urkunde zu entnehmen ist. Die erste urkundliche Erwähnung gilt als Geburtsurkunde einer Siedlung. Vermutlich ist Linden aber älter, denn es muss schon etwas da sein, damit sich ein adliger Parasit draufsetzen und Gerichtsherr spielen kann. Auch eine Gerichtslinde muss wachsen, bevor man ein paar renitente Bauern dran aufhängen kann.
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