Die Papiere des PentAgrion - Fehler in der Software

Folge 2.9 Händchenhalten überm Höllenschlund

Heute sah ich in der Mensa eine aparte Studentin. Sie kam vorbei, setzt sich an einen Tisch in meinem Blickfeld, an dem bereits ein junger Mann saß. Nicht lange, da hielten die beiden übern Tisch hinweg Händchen. Sie wippte mit dem Stuhl nach hinten und ließ sich von ihm wieder heranziehen, eine ganze Weile. Dieses Hin und Her war ein Anblick, von dem ich kaum lassen konnte. Plötzlich flog mich der Wunsch an, mit ihm zu tauschen, die Hände der Schönen zu halten und ihr wippendes Spiel mitzumachen.

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Kalter Sommer, Sprachmagie und Nachbarschaft

Es ist viel zu kalt zum Limmern. Obwohl noch immer Leute im T-Shirt und ohne Socken herumlaufen. Diese Leute lesen, dass Sommer ist und lassen die Socken weg. So einen kannte ich mal. In allen Monaten ohne „r“ verschmähte er die Socken. Hinterm Haus hatte er eine Zisterne voller Regenwasser, und sobald der Sommer ausgerufen war, sprang er frühmorgens hinein, auch wenn eine Eisschicht auf dem Wasser war. Man mied ihn, denn in seiner Nähe bekam jeder eine Gänsehaut. Ihn kümmerte das nicht, denn er glaubte an den Sommer. Der Glaube kann Berge versetzen, beziehungsweise Socken verbannen, macht aber einsam.

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Über Straßen und Hinterlassenschaften

Vor einigen Tagen habe ich die geographische Lage von Hannover kritisiert und vorgeschlagen, die Stadt zu drehen. Daraufhin schickte mir mein Freund und Mentor Jeremias Coster, Professor für Pataphysik und Leiter des Instituts für Nachrichtengeräte der RWTH Aachen, eine Zeichnung seiner und meiner alten Heimatstadt Aachen und gab mir einiges zu denken. Aber zuerst die Zeichnung, denn weiter unten im Text wird es leider ein wenig unappetitlich. Ich vertraue freilich darauf, dass den Kunden des Teppichhauses nichts Menschliches fremd ist. Hier also Costers wunderbare Zeichnung, die sich in voller Schönheit entfaltet, wenn du darauf klickst.

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Typisch Blond

Über Blondinen muss unbedingt etwas Gutes gesagt werden. Letztens habe ich nämlich über eine attraktive, blonde junge Frau gestaunt, über ein Musterbeispiel an Kompetenz in der Bewältigung einer Alltagspanne. Wäre ich eine attraktive junge Blondine, ich bin sicher, so fix im Kopf wäre ich nicht gewesen.

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Sagen Sie mal, wie komme ich hier nach Norden?

Wer eine Ausfahrt mit dem Rad plant, tut gut daran, auf die Windrichtung zu achten. Du fährst am besten gegen den Wind los, damit du auf dem Heimweg, wenn die Kräfte schon ein bisschen nachgelassen haben, Rückenwind hast.

Leider vertue ich mich in Hannover ständig mit der Himmelsrichtung. Nachdem ich im Internet nachgeschaut habe, woher der Wind weht, mache ich mich gegen den Wind auf den Weg, glaube beispielsweise nach Norden los zu fahren und bin eigentlich westwärts unterwegs. Vermutlich liegt es daran, dass der Fluss Leine die Stadt Hannover von südost nach nordwest durchquert.

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Cool! Geil nach der Beichte

Der Comedian Jürgen von der Lippe wurde in einer TV-Sendung auf WDR 3 gefeiert. Man sah ihn mit Bühnenauftritten aus all seinen Lebensphasen. Von der Lippe ist in seiner Jugend Messdiener gewesen und erzählte von seinen Erfahrungen mit der katholischen Ohrenbeichte: Nach der Beichte das wäre ein „geiles Gefühl“ gewesen.

Ich kann mich
auch noch gut an die Ohrenbeichte meiner Kindheit und Jugend erinnern. Tatsächlich fühlte man sich nach der Absolution wie frisch gewaschen. Ein erhebendes Gefühl der Läuterung durchpulste einen, nur „geil“ war das Gefühl ganz und gar nicht. Geile Gefühle hätte man sofort wieder beichten müssen. Sie waren unkeusch, fielen eindeutig unter das 6. Gebot. Denn „geil“ war ein Tabuwort und so eindeutig sexuell zu verstehen wie kein zweites.

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Die Gesellschaft vom Dachboden muss zerfallen

Ich sitze vor der Biobäckerei in der Limmerstraße, trinke einen Milchkaffee und lese einen Roman. Man hat versäumt, die Markise herauszufahren, weshalb es mir in der prallen Sonne fast zu warm ist. Zum Glück ist das Papier des Buches nicht mehr weiß, sondern stark vergilbt, so dass ich nicht von den Buchseiten geblendet werde. Plötzlich fällt ein Schatten auf mich, dann aufs Buch, und wie ich hoch sehe, steht Herr Leisetöne groß vor mir und hat sich herabgebeugt, um zu sehen, in welchem Buch ich lese. Es ist das Buch, das er mir vor ein paar Nächten geliehen hat, Die Gesellschaft vom Dachboden von Ernst Kreuder.

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Vom richtigen Umgang mit Fernsehstars

Letztens habe ich den Moderator einer Kindersendung im TV gesehen. Er war Gast in einer anderen Sendung, plauderte locker und sang sogar, obwohl er keine Musiksendung, sondern eine Wissenssendung moderiert. Den Mann habe ich einmal vor Jahren getroffen, als ein gemeinsamer Freund umziehen wollte. Der TV-Moderator brachte einen großen Werkzeugkoffer mit, stand aber nur linkisch herum, derweil wir anderen im Schlafzimmer einen riesigen Kleiderschrank zerlegten. Er fühlte sich sichtlich unwohl, hatte freilich schon bei seinem Auftauchen nicht gewirkt, als könnte er ordentlich mit anpacken, und auch sein Werkzeugkasten wirkte wie Dekoration.

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Plausch mit Frau Nettesheim über wahnsinnig lange Wörter

Frau Nettesheim
Was macht Ihr Halsweh, Trithemius?

Trithemius

Ist beinah weg.

Frau Nettesheim

Haben Sie das Mittel angewandt, das ich Ihnen empfohlen hatte?

Trithemius

Nicht wirklich. Zwar bin ich noch nicht völlig wiederhergestellt, aber normalerweise versuche ich es zuerst ohne Gesundheitswiederherstellungsmittel. Die Selbstheilungskräfte wollen schließlich auch trainiert sein.

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