Fremdwörter gebrauche ich sehr gerne! Warum...?
Sicherlich nicht aus dem vielleicht naheliegenden Grund, mich möglichst unverständlich auszudrücken und eben mit diesen Worten eine elitäre Gesinnung an den Tag zu legen, die - wäre das der Grund - mit Fug und Recht einfach nur dumm zu nennen wäre!
Fremde Wörter sind faszinierend, weil sie sich ganz einfach einem unmittelbaren Verständnis verweigern; sie sind geheimnisvoll, rätselhaft und haben - eben weil sie noch nicht durch ständigen Gebrauch abgenutzt sind - auch ein geeignetes Profil, um Bedeutung mit dem notwendigen Grip(s) zu transportieren.
(Auf jeden Fall ist aber der Schillersche 'Augenblick' bedeutungsträchtiger als der 'Moment').
Das Rätselhaft und Geheimnisvolle an Fremdwörtern ist mir als Qualität bislang noch gar nicht so recht bewusst gewesen. Werde mal darauf achten, ob es mir wie Ihnen ergeht. Kürzlich fand ich einen Text in Frakturschrift, in dem, wie im 19 Jh. üblich, alle Fremdwörter in Antiqua gesetzt waren. Da waren just die Fremdwörter wie freundliche Inseln im mühsam zu lesenden Fraktursatz.
Sicherlich nicht aus dem vielleicht naheliegenden Grund, mich möglichst unverständlich auszudrücken und eben mit diesen Worten eine elitäre Gesinnung an den Tag zu legen, die - wäre das der Grund - mit Fug und Recht einfach nur dumm zu nennen wäre!
Fremde Wörter sind faszinierend, weil sie sich ganz einfach einem unmittelbaren Verständnis verweigern; sie sind geheimnisvoll, rätselhaft und haben - eben weil sie noch nicht durch ständigen Gebrauch abgenutzt sind - auch ein geeignetes Profil, um Bedeutung mit dem notwendigen Grip(s) zu transportieren.
(Auf jeden Fall ist aber der Schillersche 'Augenblick' bedeutungsträchtiger als der 'Moment').