Die Länge eines Textes (oder auch eines Musikstückes) im Internet scheint eine große Rolle zu spielen: Was kann dem Leser (oder Zuhörer) zugemutet werden, wie fesselt man ihn, damit er nicht den einen Klick woanders hin macht? Die größtmögliche Kürze spielt aber eigentlich nur bei miesen Texten eine Rolle: Schlecht Geschriebenes liest man nur dann ganz, wenn es kurz ist. Bei guten, lesenswerten, spannenden, witzigen und informativen Texten ist es doch genau umgekehrt, z.B. ist es bei einem wirklich guten Roman bedauerlich, wenn er schon nach 500 Seiten aufhört. Und so ist es auch mit Deinen Texten: Gespannt habe ich jeweils auf die Fortsetzung gewartet und immer darauf gehofft, möglichst lange Texte zu lesen zu bekommen. Schade, daß Deine Reise nun schon vorbei ist, gern hätte ich noch mehr von Deinen Abenteuern gelesen, mir haben sie viel Spaß gemacht.
PS: Daß Du auch oft naß geworden bist, bedaure ich natürlich für Dich persönlich, also höflicherweise ... als Literatur fand ich das allerdings sehr vergnüglich. So ist das als Reiseschriftsteller: Was nimmt man nicht alles für Strapazen auf sich, und was macht der Leser? Sitzt in seinem warmem Sessel und grinst. Undankbares Volk? Nein, dankbares.
Zunächst zu deinem PS: Mir ging es nicht anders, denn als ich schrieb, saß ich ebenfalls gemütlich im Trockenen. Und es gibt fast nichts Schöneres als den Rückblick auf erfolgreich überstandene Mühen, wenn man stolz auf seine Leistung sein kann wie ein Bergsteiger auf dem Gipfel z.B.
Es freut mich, was du über die Fortsetzungen der Reisedokumentation sagst. Vielen Dank. Die Folgen habe ich immer so geschrieben, dass ich sie selbst gerne lesen wollte. Man wärmt sich sozusagen an den eigenen Kohlen. Aber so richtig schön wird es eben erst, wenn sich auch andere daran wärmen können wie es ja auch viel besser ist, eine schöne Landschaft gemeinsam zu genießen, sich mitzuteilen und Einvernehmen zu erzielen. Zu sagen, guck mal, wie schön das Dorf dort im Tal in der Sonne liegt, das enthält nicht wirklich eine Information, wenn man davon ausgehen kann, dass der andere das gleiche sieht. Dann zeigt sich, dass sprachliche Kommunikation eben nicht nur der Austausch von Informationen ist, sondern immer zudem soziale Interaktion. Mich erfüllt oft mit Dankbarkeit, dass das Bloggen uns das ermöglicht über alle räumlichen und körperlichen Beschränkungen hinweg. Das Fließen der sozialen Energie ist meiner Ansicht nach das Besondere an diesem Medium.
PS: Daß Du auch oft naß geworden bist, bedaure ich natürlich für Dich persönlich, also höflicherweise ... als Literatur fand ich das allerdings sehr vergnüglich. So ist das als Reiseschriftsteller: Was nimmt man nicht alles für Strapazen auf sich, und was macht der Leser? Sitzt in seinem warmem Sessel und grinst. Undankbares Volk? Nein, dankbares.
Es freut mich, was du über die Fortsetzungen der Reisedokumentation sagst. Vielen Dank. Die Folgen habe ich immer so geschrieben, dass ich sie selbst gerne lesen wollte. Man wärmt sich sozusagen an den eigenen Kohlen. Aber so richtig schön wird es eben erst, wenn sich auch andere daran wärmen können wie es ja auch viel besser ist, eine schöne Landschaft gemeinsam zu genießen, sich mitzuteilen und Einvernehmen zu erzielen. Zu sagen, guck mal, wie schön das Dorf dort im Tal in der Sonne liegt, das enthält nicht wirklich eine Information, wenn man davon ausgehen kann, dass der andere das gleiche sieht. Dann zeigt sich, dass sprachliche Kommunikation eben nicht nur der Austausch von Informationen ist, sondern immer zudem soziale Interaktion. Mich erfüllt oft mit Dankbarkeit, dass das Bloggen uns das ermöglicht über alle räumlichen und körperlichen Beschränkungen hinweg. Das Fließen der sozialen Energie ist meiner Ansicht nach das Besondere an diesem Medium.