Soll ich mich schuldig bekennen? Mich Bauer hat die FAZ ebenfalls gefangen gehabt. Bauch- Pinseleien verkaufen sich immer gut. Auf die Idee mal BLÖD- Zeitungstexte durch deren Algorithmus laufen zu lassen, kam ich nicht. Klasse Idee. Interessant ist auch, seit wann dieses bei der FAZ verfügbar ist. Sie stellte es zum 2. Oktober ins Netz, denn es herrschte absolute Saure-Gurkenzeit bei den Wochenendmeldungen. Dank Wulf wurde der 3. Oktober medientechnisch wieder interessant. Es grüßt ein Gefangener der FAZ-Bauernfangerei. Ja, dieser Algorithmus ist wirklich schlechten Geschmacks.
Vermutlich besteht auch ein Zusammenhang des Veröffentlichungstermins mit der Frankfurter Buchmesse. Interessant ist die geringe Auswahl der Autoren, deren Stil man angeblich hat. Demnach wäre zu vermuten, die Seite bei FAZ.net wird von den Verlagen bezahlt, bei denen die Autoren veröffentlichen. Das wären u.a. Suhrkamp, S.Fischer, Kiepenheuer & Witsch, Rowohlt. Es kann aber auch der Börsenverein des deutschen Buchhandels dahinter stecken. Jedenfalls ist diese Form der Schleichwerbung meiner Meinung nach ein Verstoß gegen das Presserecht.
Nachtrag: Wieso Maxim Biller in der Auswahl der Autoren erscheint, ist klar. FAZ.net jubelt hier einen eigenen Autor hoch, denn Biller schreibt auch für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Das ist Literaturmarketing des 21. Jahrhunderts.
Careca - 13. Okt, 15:48
Danke für diese Hintergrundinfos. Da hast du meiner Meinung nach mit Recht. Nach meinem ersten Versuch solle ich wie "Rainald Goetz" schreiben. Dumm war nur, dass ich aufgrund meiner Unbildung erstmal nach dem Namen suchen musste, um zu wissen, wer das denn sein möge. Ich empfand es als "YPS: Komik mit Gimmick" und für die FAZ wie einen Lückenfüller, damit überhaupt was an jenem Wochenende unter "Kultur" stehen konnte. Aber das mit der Buchmesse war wohl der ureigentliche Grund.
Entschuldige bitte, mein Freund, das war ironisch gemeint,
um nicht zu sagen spaßhaft. Man muss doch nicht jeden
geltungssüchtigen Menschen aus dem Zirkus des
schlechten Geschacks kennen.
Careca - 15. Okt, 20:07
gut, dann habe ich bei dem Knispel also nichts verpasst gehabt. :)
Nachtrag: Wieso Maxim Biller in der Auswahl der Autoren erscheint, ist klar. FAZ.net jubelt hier einen eigenen Autor hoch, denn Biller schreibt auch für die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Das ist Literaturmarketing des 21. Jahrhunderts.
um nicht zu sagen spaßhaft. Man muss doch nicht jeden
geltungssüchtigen Menschen aus dem Zirkus des
schlechten Geschacks kennen.