nömix - 3. Dez, 20:58
D'accord. Ob man die Wikileaks-Praktik, alles in Bausch & Bogen ungefiltert publik zu machen, nun als Anarchismus titulieren mag oder sonstwie - ist doch unerheblich. Vom Gros der ehemaligen "Vierten Gewalt" ist ohnehin mittlerweile nimmer mehr zu erwarten als wohltemperierter Opportunismus oder läppisches Gesülze, ob ein Kanzler die Haare färbt oder ein Verteidigungsminister eine fesche Frau hat oder sonstwelcher Schmarrn. Und jetzt gackern die über die Person des "Enthüllers" Assange drauflos. Wer gackert, soll selber erstmal ein Ei legen.
Trithemius - 3. Dez, 21:08
Wenn das einer beurteilen kann, dann Sie, Herr Kollege. Schließlich begeben Sie sich immer wieder in die Niederungen der Presse und zeigen deren Schwachsinn auf. Ich habe den Eindruck, dass die Boulevardisierung der "Vierten Gewalt" nach der Finanzkrise erst richtig Fahrt aufgenommen hat. Für einen Augenblick war große Empörung, aber dann ist man voll auf Regierungskurs umgeschwenkt.