Der Tod des Melkers
von Trithemius - 31. Mai, 21:06
Heute gibt es keinen Text, denn mein Kopf mag irgendwie nicht denken. Falls du trotzdem glaubst, Buchstaben zu sehen, die zu Wörtern und Zeilen angeordnet sind und Inhalte transportieren, dann hat es etwas mit deiner Erwartungshaltung zu tun. In Wahrheit steht hier nichts. Alles wird von deinem Gehirn simuliert. Und so ist der gesamte Text deine eigene Leistung. Du hast keinerlei Beweis, dass es anders ist, wenn du niemanden bittest, deine Wahrnehmung zu bekräftigen. Ist das nicht hübsch?
Welchen Text willst du dir einbilden? Du könntest zum Beispiel einige starke Verben mit unregelmäßiger Konjugation im Konjunktiv II nehmen und eine kurze Kriminalgeschichte schreiben.
Kannst du mir einmal sagen, warum die alten Verbformen fast verschwunden sind? Ja, du hast Recht, auch die Klasse der ablautenden Verben ist nicht mehr produktiv. Neue Verben werden nur noch regelmäßig konjugiert.
Die deutsche Sprache hat durch diese Entwicklung an Klangvielfalt eingebüßt. Diese natürliche Abnutzungserscheinung ist vermutlich irreparabel, denn starke Verben mit unregelmäßiger Konjugation werden allgemein als veraltet empfunden und deshalb nicht mehr benützt. Man findet sie fast nur noch in alten Büchern. Doch wenn man diese Bücher nicht liest, existieren sie auch nicht. Ebenso gibt es die starken Verbformen nicht, wenn wir sie nicht mehr verwenden.
Hier jedenfalls findest du keine starken Verbformen. Hier steht gar nichts. Der Eintrag ist leer. Du hast dir diesen Ausflug in die deutsche Grammatik nur eingebildet.
Pataphysisches Seminar
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Welchen Text willst du dir einbilden? Du könntest zum Beispiel einige starke Verben mit unregelmäßiger Konjugation im Konjunktiv II nehmen und eine kurze Kriminalgeschichte schreiben.
Wenn er nicht hülfe und die Kuh nicht mölke,Normalerweise hättest du natürlich alle starken Verbformen durch den Infinitiv + würde ersetzt.
dann lüde sie das Gewehr und schösse.
Er sänke zu Boden, ihm tröffe das Blut von der Stirn,
und mit einem Seufzer stürbe er sogleich.
Sie hübe ihn nicht auf und drösche noch die Leich.
Dann sänge sie ein Lied und mölke rasch die Kuh.
Hurtig rönne die Milch in den Eimer.
Wenn er nicht helfen und die Kuh nicht melken würde,Doch dann hättest du dir die Untat ja gar nicht erst ausgedacht und der Melker würde noch leben. Denn die heute übliche Form ist in der Ballung viel zu umständlich und führt zu eintönigen Wiederholungen. Da macht das Meucheln keinen Spaß.
dann würde sie das Gewehr laden und schießen.
Er würde zu Boden sinken, …
Kannst du mir einmal sagen, warum die alten Verbformen fast verschwunden sind? Ja, du hast Recht, auch die Klasse der ablautenden Verben ist nicht mehr produktiv. Neue Verben werden nur noch regelmäßig konjugiert.
Die deutsche Sprache hat durch diese Entwicklung an Klangvielfalt eingebüßt. Diese natürliche Abnutzungserscheinung ist vermutlich irreparabel, denn starke Verben mit unregelmäßiger Konjugation werden allgemein als veraltet empfunden und deshalb nicht mehr benützt. Man findet sie fast nur noch in alten Büchern. Doch wenn man diese Bücher nicht liest, existieren sie auch nicht. Ebenso gibt es die starken Verbformen nicht, wenn wir sie nicht mehr verwenden.
Hier jedenfalls findest du keine starken Verbformen. Hier steht gar nichts. Der Eintrag ist leer. Du hast dir diesen Ausflug in die deutsche Grammatik nur eingebildet.
Pataphysisches Seminar
Es ist alles noch viel schlimmer...
Aber, im Ernst: "hurtig rönne die Mich": das hat doch was, sapperlot!
Du meinst ...