Gastautor Careca trinkt für zehn Euro Bier


Im Dienste der Ethnologie habe ich schon manches gewagt, sogar eine Bratwurst mit dicker, knubbeliger Soße gegessen, die mir auf einem rheinischen Gutshof angeboten wurde. Mein Magen wunderte sich tagelang, denn er ist seit Jahrzehnten nur vegetarische Kost gewöhnt. Aber es gibt auch Sitten und Gebräuche, die zu studieren ich meinem zarten Gemüt nicht antun möchte, zum Beispiel das Münchener Oktoberfest zu besuchen. Blogfreund Careca hat das gemacht. Er ist ziemlich abgehärtet, denn er lebt seit einiger Zeit unter Bayern. Was er nebenher über Bier erzählt, ist vielleicht hart an der Wirklichkeit, könnte aber auch ein bisschen erdichtet sein. Das macht jedoch nichts, denn die Ethnologie ist eine erzählende Wissenschaft. Viel Vergnügen beim Lesen!


Über Sicherheitskonzepte, Keferloher und Bierrezepte
von CARECA


»Erst wenn das letzte Holzfass von der Schänke weggerollt, der letzte Bierkrug zur Neige geht, der letzte Schluck geschluckt ist, werdet ihr merken, dass das Oktoberfest längst gelaufen ist.«

Aschfahl saßen sie mir gegenüber. Fleischgewordene Klischee-Bayern. Mit weiß-gelblichem Rauschebart, tiefen Fältchen um die Augenwinkeln, buschig schwarze Augenbrauen im Stile eines Theo Waigels, bayrischem Hut, darauf buschiger Gamsbart und grüne Joppe, eine dieser Jacken aus dickem Wollstoff. Ja, ich musste eine der seltenen Spezies der Bayern vor mir haben. Sie waren in Gesprächen vertieft, die ich nicht verstand. Ihr bayrischer Dialekt war mir zu unverständlich. Der Biergarten war überfüllt, und in den Gängen um die Biertische kreisten die Suchenden nach freien Plätzen. Denn ohne Sitzplatz gibt es auch kein Bier.

Aufgrund des 200-Jahr-Jubiläums des Oktoberfestes gibt es zusätzlich zu der normalen »Wiesn« dieses Jahr erstmals ein »Historische Wiesn«. In einem abgetrennten Bereich der Theresienwiese wurde versucht, den Besuchern für 4 Euro Eintritt die alte, bayrische Tradition des Kirmes-Feierns nahe zu bringen. Seien es nun alte Lanz Bulldogs aus den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts oder alte Kirmesorgeln oder ein Streichelzoo mit bayrischen Viechern, deren »Muh«, »Bäääh« oder »Iah« sich auch nicht bayrischer oder antiquierter anhörten als das derer tierischer Kollegen aus Hamburg. Ebenso neuzeitlich schmeckten dann auch die Pferdewürstchen, die gebratenen Flugadler und die gesalzenen Brotstangen.

Freilich gab es mehr als nur Brot, es gab auch Spiele. Und hier sind die Bayern so erfinderisch wie die Briten beim »Royal Military Tattoo«. Bei jenem Militärspektakel auf der britischen Insel in Edinburgh marschieren schmuck rausgeputzte Militärköpp zu Blasmusik in Formation permanent im Kreise. Und was die Organisatoren in Edinburgh können, das können Bayern allemal. Niemand solle behaupten, aus der Städtepartnerschaft zwischen München und Edingburgh seien keine Früchte erwachsen. In einer Arena mit Tribüne formierten sich bayrische Trachtenvereine mit dem für Bayern üblichen Wichs und Waffenarsenal. Wie in Edinburgh marschierten die bayrischen Trachtenverein-Angehörige in eintönigen Formationen zur einheimischen Blasmusik und zogen im Sande der Arena unter den Augen der Zuschauer ihre Kreise. Entweder hielten die sich dabei an den Händchen oder sie nutzen stattdessen Tannengrün-Kranzbögen, welche normalerweise in der Adventszeit in den Kirchen hängen. Und zu guter Letzt durften die Männer in ihren Trachten auch noch mit ihren Waffen gemeinsam in die Luft ballern.

Das Letztere verwunderte mich dann doch schon ein wenig. Offenbar hat das Anti-Terror-Konzept der Polizei nicht gegriffen. Statt des befürchteten Talibans hatten es bayrische Trachtler geschafft, ihre Waffen an den Kontrollposten der Polizei vorbei zu schmuggeln. Während der Otto-Normal-Michel für jede gesonderte Tasche eine Rechtfertigung inklusive Durchsucherlaubnis den Polizeibeamten geben muss, während jeder Kinderwagen auf dem Oktoberfest kritisch auf den Inhalt überprüft wurde, so hatten es die bayrischen Trachtenjungs wohl verdammt einfach. Ursache wird hierbei wohl die Trachtenfarbe gewesen sein. Denn die ist genauso grün wie die der Polizei. Denn allein der Grund, dass Sport- und Trachtenschützen verantwortungsvoller mit ihren Waffen umgehen würden, kann nach dem letzten Amoklauf einer Rechtsanwältin nicht mehr als Rechtfertigung dienen.

Schon vor 1980 meinte die bayrische Polizei, dass selbst Neonazis mit Waffen auf Straßen üben dürften (s.a. die damalige bayrische »Wehrsportgruppe Hoffmann«), denn die würden ihre Waffen verantwortungsvoll verwenden. Als dann die »Wehrsportgruppe Hoffmann« verfassungsrechtlich verboten wurde und als dann später am 26. September 1980 die Toten vom Oktoberfest wegtransportiert werden mussten, wurde das Attentat als Einzeltat eines Einzelmitglieds der »Wehrsportgruppe Hoffmann« abgetan, also von jemanden, der wohl offensichtlich nicht so verantwortungsvoll mit seinem Sprengstoffarsenal umgegangen sein musste. Einzelfall. Und unpolitisch. Fall abgeschlossen.

Nun, die Polizei hat Betonpoller an den Eingängen der Theresienwiese aufgestellt. Sollte – so wurde im Vorfeld des Oktoberfestes erklärt – sich ein Terrorist mit einem Fahrzeug in die Luft sprengen, so würden diese 2-Meter hohen Poller die Folgen der Explosion mindern. Warum die Poller allerdings bevorzugt auf den Fußgängerwegen stehen, der Straße aber eine zweieinhalb Meter breite Durchfahrt lassen, … klar, wegen der Rettungswagen … . Es brauchte mir nicht erklärt zu werden, ich hatte es schon verstanden: Terroristen fahren nun mal meistens unter Verstoß der StVO über Fußgängerwege in die Menschenmenge. Das ist so deren Natur.

Die Sicherheitsmaßnahmen auf dem diesjährigen Oktoberfest haben etwas Eugenspiegelartiges. So wie an den Flughäfen dieser Welt: Befindet sich eine kleine Nagelhautschere und Nagelfeile im Handgepäck, dann werden diese an den Überwachungsschleusen unter bösen, dunklen Blicken von dem Sicherheitspersonal einkassiert. Und hatte er eine Flasche Wasser dabei? Pech gehabt, die wird ihm abgenommen. Aber in den Fliegern im Bereich der Business-Class oder der First-Class erhält der Passagier als Ersatz Besteck aus gutem rostfreien Solinger Stahl. Und im Handgepäck hat der Passagier eine 45%ige Sambuca-Flasche aus dem Duty-Free-Shop. Das darf er. Denn dafür hat er bezahlt. Auch für die Terrorabwehr. Im Dienste der Terrorabwehr.

Doch zurück zu dem Biergarten auf der »Historischen Wiesn«, dort wo ich auf eine Kellnerin mit einem vollen Maßkrug mit dem Wiesn-Spezialbier wartete. Jenes wurde speziell für das Gebiet der »Historische Wiesn« nach einem 200 Jahre alten Rezept gebraut und nur dort ausgeschenkt. In Steinkrügen. Oder wie der bayrische Experte zu sagen pflegt: »Keferloher«.

»Keferloher« heißen die Steinkrüge nicht etwa, weil die Bayern dumme Preußenjungs wie mich verwirren wollen. Nein, die Steinkrüge haben ihren Namen als Ergebnis eines Krieges in Bayern gegen die Ungarn erhalten. Auf dem Lechfeld bei Augsburg führten acht Heerhaufen im Jahre 955 eine entscheidende Schlacht gegen die Ungarn.
Kleine Anekdote am Rande der Schlacht: der tapfere Graf Heinrich von Bayern (ein Vorläufer des in Bayern so beliebten Selbstmörders »Kini«) hatte sich von seinem Leibarzt für die Schlacht kampfunfähig schreiben lassen und ließ seine drei bayrischen Heerhaufen allein in die Schlacht ziehen.
Die Schlacht wurde für den Ostfränkische König und König Italiens »Otto I., der Große« ein großer Erfolg und für die Ungarn ein blutiges Fanal. Nur hatte »Otto I, der Große« kein Geld um seine Soldaten zu bezahlen, so dass er den Soldaten die Pferde der Ungarn als Beute überließ. Die Soldaten sind darauf gen Keferlohe gezogen und haben die Pferde auf dem dortigen Keferloher Markt verkauft. Die Keferloher Wirte hatten schnell geschaltet und über Nacht Steinkrüge brennen lassen, um ihr Bier darin zu verkaufen. Der Vorteil war klar: die Krüge waren schnell herstellbar und die Soldaten konnten vor lauter Schaum nicht feststellen, wie viel Bier sich wirklich in den Krügen befand. Die »Keferloher«-Steinkrüge stellen also die auch in unserer heutigen Zeit bekannte wirksame Maßnahme dar, das aus eigenen Verkäufen erzielte Geld effizient in die andere Tasche umzuleiten.

Ich wartete also noch immer auf einen mit Schaum und Bier gefüllten »Keferloher«, der Inhalt gemäß einem Rezept aus dem Jahre 1810. Und dann nach zehn Minuten tauchte auch eine Kellnerin auf, und ich war um zehn Euro erleichtert. Nein, das Bier kostete nur 8,80 Euro, keine zehn Euro. Aber die Kellnerin meinte, ich sei großzügig und der Rest der 10 Euro sei ihr Trinkgeld. Bevor ich Protest erheben konnte, war sie weg und ich verzichtete, hinterher zu sprinten. Hatte ich doch schon recht lange auf meinem freien Platz warten müssen, und so etwas gibt niemand wegen ein Euro zwanzig auf.

Zudem handelte es sich ja nicht um irgendein Bier. Denn gebraut wurde das Bier als obergäriges Bier, genau wie die anderen Münchner Biersorten auch. Und so setzte ich an zu einem Schluck in die Vergangenheit, zum Schlucken dieses 200 Jahre alten biergewordenen Rezepts. Kaum hatte ich den ersten Schluck genommen, verspürte ich den Drang, mir noch eine Flasche Malzbier dazu zu bestellen. Alter Jugendinstinkt. Denn Alt-Bier aus Düsseldorf hatte ich auch schon immer schon nur als "Alt-Bier mit Schuss" getrunken. An nichts anderes erinnerte mich jenes Bier der »Historischen Wiesn«. Ein Blick unter den zentimeterhohen Schaum bestätigte meinen Eindruck: Dunkel gemalztes Bier tummelte sich in dem »Keferloher«. Na denn, prost.

Für mich steht fest: Die Bayern haben ihr Bierbrauen von den obergärigen Verhältnissen des Rheinlands gelernt. Damals, als der Haßprediger Peter von Amiens, volkstümlich »Kukupeter« genannt, um 1100 herum beim Kinderkreuzzug auf dem Weg von Köln nach Jerusalem nördlich an einer ausgedehnten Kies- und Schottergrube vorbei kam, muss er dem dortigen bajuwarischen Bischof von Freising bei Oberföhring das Rezept für Alt-Bier aus Düsseldorf da gelassen haben. Wahrscheinlich als Wegezoll, um über die damalige Brücke mit seinen Kindern die Isar zu überqueren. Ergebnis dieser Rezept-Schenkung war denn wohl auch, dass die Siedlung in jener Isar-Kiesgrube zum ersten Mal 1158 urkundlich als Siedlung »München« erwähnt wurde.

Die Bayern haben dann aufgehört Wein anzubauen und sind fleißig zum Bierbrauen übergegangen. Als dann aber die ersten bayrischen Pilger im 19. Jahrhundert von der Dreikönigenschrein-Pilgerei aus Köln zurückkehrten und davon berichteten, wie die Kölner denn nun wirklich echtes obergäriges Bier herstellen würden, da haben die Bayern angefangen, deren Rezepte zu modifizieren. Ergebnis waren die jetzigen uns bekannten Münchner Biere. Die ersten lebenden, menschlichen Versuchskarnickel für das neu kreierte Bier sollten dann in einem geheimen Feldversuch eben jenem neu modifizierten Rezept ausgesetzt werden. Das muss wohl so vor 100 bis 120 Jahren gewesen sein, und seit dem ist das Oktoberfest zu dem Bierfest geworden, wie es jetzt bekannt ist.

Und noch etwas haben die Bayern den Kölner von deren kölscher Feierkultur abgekupfert. Aber das hatte ich ja bereits geschrieben: Der Grund sich zu verkleiden, um auch mal wieder Sex zu haben. Das wird dann wohl auch die bayrische Triebfeder für den Drang zur bayrischen Trachtenfolklore mit Hut, Gamsbart und Joppe sein. Die urtypische, bayrische Tracht der Männer.

Und spezielle Erwähnung findet dann auch noch diejenige Tracht, die daraus für Preußen abgeleitet wird, sollten die in bayrischen Revieren rumwildern: die Tracht Prügel.

Prost und bis zum nächsten Oktoberfest.

Weitere Gastautoren
2238 mal gelesen
nömix - 6. Okt, 20:15

Oas, zwoa, gsuffa!

Da fällt mir die Geschichte von dem Bayern & dem Preußen im Biergarten ein: der Bayer hat bereits seine werweißwievielte Maß Bier hinunter­ge­schwappt und ist dementsprechend illuminiert, während der Preuße allerweil noch an seinem ersten Gläschen Hellen nippt.
»So werd des nix, Spezi« tadelt der Bayer, »as Bier muaßt fei maßweis’ neisaufen, sunst wirst nia net b’suffa!«
Der Preuße winkt ab: »Nee, ick trinke grundsätzlich nüscht mehr, als ick jerade Durst habe.«
Da schüttelt sich der Bayer angewidert, »Brrr!« schnaubt er, »grad as wia d’ Viecher!«

Trithemius - 6. Okt, 20:47

Wieviel der Preuße Careca trinkt, weiß ich nicht, wobei er eigentlich kein Preuße ist, sondern, wie ich vermute, Rheinländer. Aber er hat in München eine Stammkneipe, wo man Kölsch ausschenkt und ungefragt nachzapft.
http://careca.blog.de/tags/kneipengespraech/fullposts/
steppenhund - 10. Okt, 10:53

Als ich noch Bier trank, - bis vor 7 Monaten - erlebte ich die Unfähigkeit von Kölner Gastpersonal, mich rechtzeitig mit Nachschub zu versorgen. Ich weiß jetzt nicht mehr, ob die Sechsertragerln 0,1 oder 0,2 Liter fassen. Kam mir wie 0,1 vor. Das ist ein Schluck.
Also bat ich, dass sie mir immer 2 Gläser da ließen, dann 3. Schließlich gaben sie auf und hinterließen mir immer das ganze Tragerl. Hat trotzdem nicht geklappt.*) 0,5l, also ein Krügel kippte ich schon gerne an heißen Tagen auf einen Schluck, wenn es nicht zu kalt war. Und wenn wir nach einem Spaziergang in das Gasthaus kamen, bestellte ich an heißen Tagen 2 Krügerln. Eines für den Durst und eines zum Vergnügen.
Das Münchnerbier halte ich für ein G'schlader. Obergäriges gibt es auch in Leipzig. Wer von wem abgekupfert hat, ist für mich weniger relevant als der Geschmack des Bieres.
Amerikanische, vor allem Coors, brauche ich keine. Ein Haakebeck oder Jever schmeckt mir schon eher. Beck's Bier kann ich nicht mehr aushalten, weil die Exportflaschen alle mit Zusatzstoffen für Haltbarkeit versetzt zu sein scheinen.
Ich mag die österreichischen Biere am liebsten:
Gösser, Puntigamer, Kremser, Hirter, Schremser und noch ein paar lokale Brauereien.
Ja, und schließlich war mein Ururgroßvater Bierbrauer zu Prag. Da muss was hängen geblieben sein.
Vom Oktoberfest halte ich nicht viel. Eine Ausrede benötigen, damit man sich ansaufen kann, ist schwach.
Kommt mir eigentlich vor wie die feige Variante des Komasaufens.
Diesen Vorfall kann bei Bedarf ein weiterer Blogger aus der Gegend bestätigen.
Trithemius - 11. Okt, 08:48

Das Thema hat sich ja ...

... quasi für Sie erledigt. Mich wundert allerdings die Erfahrung aus Köln. In Kölner Brauereikneipen wie dem "Früh", da kriegt man ungefragt immer wieder ein neues Bier, im Zweifel bis zum Abwinken. Die Kölschstangen fassen 0,2 Liter.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass sich so mit dem 18. Lebensjahr ein regional orientierter Geschmack herausgebildet hat, was sich wohl besonders beim Bier zeigt. Man kann zwar andere Biere auch lecker finden, aber trinkt man das Bier aus der eigenen Region, dann ist es damit wohl Heimatgefühl verbunden. Es geht natürlich auch mit Gurken, Spreewaldgurken z.B., die nach der Wende für kurze Zeit nicht nachgefragt wurden, aber jetzt sind die Leute dort längst wieder auf den Geschmack gekommen.
Careca - 11. Okt, 20:26

Nein, ich bin kein Rheinländer sondern im Grunde "Westfale" und mit 18 kannte ich noch kein Kölsch. Da gab es immer nur die Sauerländischen Biersorten und hin und wieder Dortmunder. Der Unterschied zwischen bayrischen Massbiertrinkern und rheinischen Kölsch- oder Alt-Biertrinkern ist die Bierphilosophie. Der Bayer sitzt gerne längere Zeit vor seinem Bier und versucht dabei das Leben anhand eines Masskruges zu erörtern. Der Rheinländer will soviel Meditation nicht und bevorzugt kleinere Gebinde, um sein Bier zu trinken. Diese kleineren Gebinde ermöglichen auch viel mehr eine soziale Kontaktanbahnung. Der Satz "Oh, schon wieder leer" gehört eher zum rheinischen Repertoire als zum bayrischen. Und ein "Drink doch ene met" ist finanziell im Rheinland leichter zu verkraften als in Bayern, wo unter 0,5 alles verächtlich als "Preissnmassl" angesehen wird.
Kommen Besucher aus allen Teilen der Welt zum Münchener O-Fest und versuchen die Maßkrüge schnell zu leeren, dann fördert es sicherlich die Einnahmen in den besuchten Zelten, aber gleichzeitig tönt es aus bayrischen Kreisen, dass man diese Art des Besäufnisses nicht mag. Der Bayer an sich mag es gediegen und damit er nicht einschläft spielt ihm eine Musi dazu. Auch das gibt es im Rheinland. Aber dort steht man nicht auf die Einkulturalisierung fremder Klänge in bayrischen Melodielandschaften, sondern entweder maximal Revival-Bands oder die gute MP3-Konserve. ...
Trithemius - 12. Okt, 00:51

Was du über die soziologischen Aspekte der Bierglasgrößen sagst, finde ich ungemein erhellend. Das hätte ich nicht gedacht. Freilich kenne ich auch die Mentalität der Bayern nicht, bin auch seltsamer Weise noch nie in München gewesen, nur daran vorbeigefahren.

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