Herrje, lieber Kollege – Sie werden am Ende doch nicht etwa der Misanthropie anheimfallen wollen ;)
(»Das Publikum ist hungrig, und wer hungrig ist, frisst auch Schmarrn. Aber wenn das Publikum mit Schmarrn überfüttert wird, dann ist es irgendwann angefressen[*]« sagte der große Otto Schenk über das Fernsehen – sollte er recht behalten, so besteht noch Hoffnung.)
Man kommt leicht in den Ruch, der Misanthropie anheim gefallen zu sein, sogar selbst ein Misanthrop zu sein, wenn man sich satirisch äußert, werter Kollege. Aber manchmal halte ich es mit Michael Schmidt-Salomon: "Es ist falsch, mit dem Zahnstocher an Probleme heranzugehen, wenn der Abbruchhammer verlangt wird."
Otto Schenks Optimismus kann ich derzeit nicht teilen. Vielleicht meinte er auch gar nicht das Fernsehen.
Optimismus und Misanthropie schließen sich nicht aus. Ich bin auch Misanthrop (wenn es mir gerade passt) und trotzdem immer optimistisch, dass dieser Planet sich schnell erholt, wenn die Menschen sich erst einmal ausgerottet haben.
Da stört mich nur eines, lieber Heinrich, dass wir uns nicht mehr drüber freuen können, wenn sich der Planet ohne uns erholt hat, auch wenn wir Optimisten sind, wie sie im Buche stehen.
(»Das Publikum ist hungrig, und wer hungrig ist, frisst auch Schmarrn. Aber wenn das Publikum mit Schmarrn überfüttert wird, dann ist es irgendwann angefressen[*]« sagte der große Otto Schenk über das Fernsehen – sollte er recht behalten, so besteht noch Hoffnung.)
Otto Schenks Optimismus kann ich derzeit nicht teilen. Vielleicht meinte er auch gar nicht das Fernsehen.
;)