Bitte noch mehr schlechtes Wetter
von Trithemius - 27. Mai, 16:48
Vor einigen Jahren war ich an einem Sonntagmorgen zum Radsport verabredet. Der Himmel düster, immer wieder regnete es, aber ich setzte mich trotzdem aufs Rad und rollte zu meinem Trainingspartner hin. Er stand nicht vor der Haustür, also klingelte ich. Da guckte er oben im Unterhemd aus dem Fenster.
Derzeit weinen die etablierten Massenmedien einem ausgemachten Schurken nach, der die Politik verlassen will. Das aber ist nur weiterer Müll, den sie in unsere Köpfe schaufeln wollen. Schurken wachsen schneller nach als Bedarf in Wirtschaft und Hochfinanz ist. Da muss erst ein Platz frei werden, man hat genug eigenen Nachwuchs, weshalb die Adepten so lange in die Politik gehen und ein Parkstudium in Verlogenheit, Hinterlist und kalt lächelnder Bosheit absolvieren. Aber nur, wem es gelingt, die Konkurrenten auszustechen und sich von verwirrten Wählern in irgendein Regierungspraktikum heben zu lassen, der hat Aussicht, bei den wahrhaft Mächtigen einen Beratervertrag zu bekommen und ihn mit Schampus zu begießen.
Gut, das Wetter macht mir üble Laune. Zum Schutz des Volkes vor sich selbst und seinen Antreibern sollte es noch eine Weile so bleiben. Sonst hängen wieder alle in den Biergärten rum oder liegen auf den Wiesen, und derweil ihnen der Grund unter Arsch und Bauch verramscht wird, lassen sie den lieben Gott einen guten Mann sein. Aber das ist er nicht. Wenn’s ihn gibt, dann will er die Welt, wie sie ist. Ein guter Gott würde uns nicht durch Praktikanten piesacken, sondern höchstpersönlich Verstand regnen lassen.
Tretet dAdA rein!
Abgelegt unter: Zirkus des schlechten Geschmacks
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An diesen Dialog muss ich in letzter Zeit immer wieder denken, womit das Thema Wetter weitgehend erledigt ist, denn meine Kamera ist kaputt. Allenfalls wollte ich noch sagen, dass man in der galaktischen Wetterzentrale einen Praktikanten rangelassen hat, und das seit Monaten. Das passt natürlich, denn wir werden ja auch von Praktikanten regiert.„Was wollen Sie?!“ rief er.
„Ja, was wohl, Radfahren!“
„Haben Sie mal hochgeguckt?“
„Ja, eben kam sogar die Sonne kurz raus!“
„Die hätten Sie aber fotografieren müssen.
Sonst glaubt Ihnen das keiner!“
Derzeit weinen die etablierten Massenmedien einem ausgemachten Schurken nach, der die Politik verlassen will. Das aber ist nur weiterer Müll, den sie in unsere Köpfe schaufeln wollen. Schurken wachsen schneller nach als Bedarf in Wirtschaft und Hochfinanz ist. Da muss erst ein Platz frei werden, man hat genug eigenen Nachwuchs, weshalb die Adepten so lange in die Politik gehen und ein Parkstudium in Verlogenheit, Hinterlist und kalt lächelnder Bosheit absolvieren. Aber nur, wem es gelingt, die Konkurrenten auszustechen und sich von verwirrten Wählern in irgendein Regierungspraktikum heben zu lassen, der hat Aussicht, bei den wahrhaft Mächtigen einen Beratervertrag zu bekommen und ihn mit Schampus zu begießen.
Gut, das Wetter macht mir üble Laune. Zum Schutz des Volkes vor sich selbst und seinen Antreibern sollte es noch eine Weile so bleiben. Sonst hängen wieder alle in den Biergärten rum oder liegen auf den Wiesen, und derweil ihnen der Grund unter Arsch und Bauch verramscht wird, lassen sie den lieben Gott einen guten Mann sein. Aber das ist er nicht. Wenn’s ihn gibt, dann will er die Welt, wie sie ist. Ein guter Gott würde uns nicht durch Praktikanten piesacken, sondern höchstpersönlich Verstand regnen lassen.
Tretet dAdA rein!
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