teacher - 21. Mai, 08:33

Ich halte wenig davon, pädagogische Werke zu lesen, die älter als 10 Jahre sind. Heute müssen wir Pädagogik und Didaktik auf die Internetgeneration abstimmen ... und die prügelnde Schule hat sich gewendet: Nicht die Lehrer prügeln, sondern die SchülerInnen.

Trithemius - 21. Mai, 09:31

Illichs "Entschulung der Gesellschaft" ist eine radikale Gesellschaftskritik und auch nach gut 40 Jahren visionär. Natürlich ist es gut und richtig, wenn sich Pädagogen aktueller Fachliteratur bedienen, aber ganz zu verzichten auf Rückgriffe, scheint mir doch nicht ratsam. Wie Sie auch wissen, hat die Regelschule viele Elemente und Ideen aus der Reformpädagogik adaptiert. Da ist es gewiss ein Gewinn, wenn man nachliest, wo sie herkommen, bei Pestalozzi, Maria Montessori, Alfred Lichtwark, Rudolf Steiner, A.S. Neill, Célestin Freinet, Hartmut von Hentig, um nur einige zu nennen.

Die prügelnde Schule gibt es nicht mehr. Meine autobiographische Geschichte diente auch nur zur Verdeutlichung, dass man nicht wirklich viel Schule benötigt, um im Leben erfolgreich zu sein. Illich sagt, dass die meisten Menschen das Wesentliche außerhalb der Schule lernen, und das kann ich jedenfalls am eigenen Beispiel bestätigen.
teacher - 27. Mai, 13:18

OK, die Klassiker zu kennen, das schadet nicht, das hilft sogar. Aber wir müssen dringend neue Wege suchen, weil wir völlig neue Bedingungen haben. Wenn ich ältere pädagog. Werke lese, fällt mir immer wieder auf, wie wenig realistisch die damaligen Erkenntnisse für heute SchülerInnen anmuten.
Trithemius - 27. Mai, 15:15

Gerade darum geht's. Mich beschäftigt die Frage, wie sich das Internet nutzen lässt, um Illichs Ideen zu adaptieren. Das hilft natürlich nicht aus den Nöten, in denen sich Schulpraktiker befinden, aber die haben ja wohl gesamtgesellschaftliche Ursachen. Diese Gesellschaft kann sowieso nicht mehr lange so weiter. Da hilft aber kein Jammern, wie es überall zu hören und zu lesen ist. Wir müssen über gesellschaftliche Alternativen nachdenken.

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