Videbitis (Gast) - 12. Jan, 18:09

Vor fast 30 Jahren bin ich da andauernd aus- und eingestiegen, in der Nähe war meine Ausbildungsschule. Aber wie es da aussah - keine Erinnerung mehr, offenbar glücklicherweise. An eine Brücke, die nach Benno Ohnesorg genannt wird, war damals natürlich gar nicht zu denken. Aber inzwischen gibt es ja auch eine Rudi-Dutschke-Str., und wenn Rainer Langhans so weiter macht, wird er sogar Dschungelkönig.

Trithemius - 12. Jan, 18:35

Tja, wenn Rainer Langhans erschossen worden wäre, bräuchte er jetzt nicht ins Dschungelcamp einzurücken. Er ist aber sowieso nicht mit Dutschke oder Ohnesorg zu vergleichen, war wohl immer mehr eine Medienhure als ein Revolutionär.

Dass du mal in Hannover warst, wusste ich nicht. Vor 30 Jahren kannte ich aber von Hannover nur Kurt Schwitters Rückwärtsspielerei: "Re von nah"
Videbitis (Gast) - 12. Jan, 23:35

Woher auch, es sei denn, ich hätte ein Tag hinterlassen. ;-)

Medienhure ist das richtige Wort, ich befürchte, noch dazu eine ziemlich dumme.

Öffentliche Gebäude oder Plätze nach Personen zu benennen, egal nach wem, berührt mich eher unangenehm: Die "Geehrten" sind tot und können sich nicht mehr wehren, und die Ehrenden egal welcher Partei klopfen sich gegenseitig auf die Schulter und versichern sich, wie großartig sie sind, bei der Einweihung trinkt man billigen Sekt und pflegt das Gefühl: Alles wird gut. Daß die sogenannte undogmatische Linke nun ihre Helden und Opfer auf die selbe Art ehrt, ist ein wenig abstoßend, finde ich: Nur, weil die "68er-Revolution" (die sie ja sowieso nie war) gescheitert ist, heißt das doch nicht, daß man jeden bürgerlichen Scheiß mitmachen muß, oder?
Trithemius - 13. Jan, 11:29

Lässt du wenigstens die Dornröschenbrücke gelten? Dornröschen war ja nicht bürgerlich, sondern von Adel. ;)

Im Falle Benno Ohnesorg finde ich ungeachtet deiner Kritik die Namensgebung erfreulich. So wird wenigstens sein Andenken bewahrt.
Videbitis (Gast) - 13. Jan, 15:01

Ist genehmigt. Besonders gern erinnere ich mich an den Dornröschchen-Biergarte, der seinem Namen alle Ehre machte, so versteckt lag er. Ich habe gerade recherchiert: Es gibt ihn noch. Ganz unprätentiös gab es günstiges Bier nur in Halbliterflaschen, das man sich selbst am Ausgabefenster holen mußte. Da mitten im Grünen mit viel Ruhe an der Leine zu sitzen mit dem Wissen, daß die zweite Flasche gut gekühlt ein paar Meter weiter wartet - sehr schön!
Trithemius - 13. Jan, 20:56

Den Biergarten gibt es noch, an der ehemaligen Bettfederfabrik.

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