... kann man das jeden Sonntag haben? Sorry! - Und übrigens habe ich mir gestattet, den gesamten Text (also R. L. + Trithemius) per Kopierpaste (oder so ähnlich) zu "leasen", aber wirklich nur für den Hausgebrauch, also eigenäugige Rezeption: ich werde mir das auch ausdrucken.
Noch eine kleine Bemerkung (bevor ich wieder "Text flute"): "Für ihn ist die Kunst eine natürliche Reaktion auf die Welt, - und das ist eine Form der Weltaneignung, um die ich ihn beneide": das ist auch eine meiner schmerzlichsten Neidmomente oder so ähnlich.
In meinem Blog habe ich letztens mehrfach Liebermann erwähnt, der einmal auf die Frage, was er von seinem Kollegen XY hielte, geantwortet hat, der hätte sich "dit Malen ooch bloß so anjewöhnt" (Liebermann hat wohl öfter solche Dinger raus gehauen, die man heute mit "ROFL" kommentieren müßte).
Ja, das ist es: es gibt Menschen, die wirklich "urtümlich", wirklich aus sich selbst heraus und ohne nach Wirkung zu schielen, "Kunst machen", und da steckt eben eine "insgesamte" Lebenshaltung dahinter, die ganz selten ist...
Einen (weiterhin) geistig hochwertigen Sonntag wünscht
Tatsächlich gab es im Herbst 2005 im alten Teppichhaus die Rubrik: Das Sonntagswort. In dieser Zeit hatte ich einige schwermütige Leser und hab deshalb erbauliche Ware angeboten.
Das Zitat von Liebermann ist wunderbar! Vielen Dank, es trifft den Sachverhalt genau. Allerdings glaube ich, dass auch die künstlerische Weltaneignung sich traineren lässt. 90 Prozent Fleiß und Beharrlichkeit, 10 Prozent Begabung - das tut's für den Hausgebrauch.
Mein Freund R. hat vermutlich ein paar Prozent mehr Begabung als die meisten. Doch ohne seine Beharrlichkeit im künstlerischen Tun würde ihm das auch nichts nutzen.
...das liebermännliche Bonmot? - Dit is' ja echt 'n Ding!
Tja, damals als Feuilletonist im "Berliner Tagblatt", ach; und dann immer das neueste Gedicht von Fräulein Kaleko besprechen und so, ach... Gleich hinter Franz Hessel... - Sorry!
"...einige schwermütige Leser..." finde ich ganz vortrefflich; schade, daß ich da nicht dabei war, dann hätten wir 'n Club aufmachen können...
DAS war das Wort zum Sonntag...
Noch eine kleine Bemerkung (bevor ich wieder "Text flute"): "Für ihn ist die Kunst eine natürliche Reaktion auf die Welt, - und das ist eine Form der Weltaneignung, um die ich ihn beneide": das ist auch eine meiner schmerzlichsten Neidmomente oder so ähnlich.
In meinem Blog habe ich letztens mehrfach Liebermann erwähnt, der einmal auf die Frage, was er von seinem Kollegen XY hielte, geantwortet hat, der hätte sich "dit Malen ooch bloß so anjewöhnt" (Liebermann hat wohl öfter solche Dinger raus gehauen, die man heute mit "ROFL" kommentieren müßte).
Ja, das ist es: es gibt Menschen, die wirklich "urtümlich", wirklich aus sich selbst heraus und ohne nach Wirkung zu schielen, "Kunst machen", und da steckt eben eine "insgesamte" Lebenshaltung dahinter, die ganz selten ist...
Einen (weiterhin) geistig hochwertigen Sonntag wünscht
Der Graphodino
Sonntag
Das Zitat von Liebermann ist wunderbar! Vielen Dank, es trifft den Sachverhalt genau. Allerdings glaube ich, dass auch die künstlerische Weltaneignung sich traineren lässt. 90 Prozent Fleiß und Beharrlichkeit, 10 Prozent Begabung - das tut's für den Hausgebrauch.
Mein Freund R. hat vermutlich ein paar Prozent mehr Begabung als die meisten. Doch ohne seine Beharrlichkeit im künstlerischen Tun würde ihm das auch nichts nutzen.
Schöne Grüße zum Wochenanfang
Jules
Das kanntest Du nicht...
Tja, damals als Feuilletonist im "Berliner Tagblatt", ach; und dann immer das neueste Gedicht von Fräulein Kaleko besprechen und so, ach... Gleich hinter Franz Hessel... - Sorry!
"...einige schwermütige Leser..." finde ich ganz vortrefflich; schade, daß ich da nicht dabei war, dann hätten wir 'n Club aufmachen können...
Ich wünsche Dir auch 'ne kreative usw. Woche
Der Herr Koske