... einen Zusammenhang zu finden zwischen dem Polizisten und der Waschmaschine, bin ich in hehre Höhen geraten, allerdings einigermaßen ergebnislos: Spezialwaschmaschine für Uniformen und Kampfanzüge?
Aber immerhin steht da keine Blondine mit oben ohne...
Schriftsetzer und Drucker sind ja wohl die Könige unter den Arbeitern/Handwerkern, sind sie nicht? - Und, ja, das ist das zermürbend Paradoxe an so Berufen in der Kommunikationsbranche: ich war ja mal an der Werbefachschule (habe ich schon erzählt), und diese Ausbildung war vorzüglich (was ich jetzt ohne alle Ironie gemeint habe), und frühmorgens habe ich aber auch noch Zeitungen zugestellt und mußte dabei aufpassen, daß es mir nicht ging wie einem Kollegen, der (kein Witz!), auf dem "Teppich" ausgerutscht ist, welcher sich in einem Hausflur aus den bunten Werbebeilagen gebildet hatte, und sich arg die Hüfte anknackste, und diesen Widerspruch zwischen der ausgezeichneten Lehre und diesem buntem Plunder habe ich auch nicht auf die Reihe gekriegt.
Paradoxeuropismus, sage ich doch; ich erwäge mittelernst, das Wort urheberrechtlich schützen zu lassen, ha!
habe ich auch eine Weile gerätselt, und dann erschien mir die Funktion als nächtliche Abschreckung plausibel. Wie das Schaufenster bei Tag wirkt, davon muss ich mich bei Gelegenheit überzeugen. Vielleicht steht der Polizist dann mit oben ohne da?
"Die Druckerei ist die Universität des einfachen Mannes", hat Abraham Lincoln gesagt, der wie Mark Twain ebenfalls Schriftsetzer gewesen war. Leider ist diese Universität seit dem Verschwinden der Gutenberg-Technik geschlossen.
Ich kann gut nachvollziehen, dass dir der bunte Plunder der Werbewirtschaft nicht geheuer ist.
Paradoxeuropistische Grüße
Trithemius
(Du verlangst hoffentlich keine Tantiemen von mir.)
Hä-ähm. - Und, nee: Polizist (männlich) dann wohl eher unten ohne, zwecks Abschreckung (kugelsicheres Kondom: schon wieder 'ne Geschäftsidee, ich komme irgendwann groß raus!)...
So was aber nun wiederum kommt dabei raus, wenn ich mal 'n volkstümlichen Witz machen will, ich lasse es lieber: ich werde nie Stammtischler...
Das wußte ich nicht, daß Lincoln und Twain Schriftsetzer waren; bei Twain überrascht mich das total, ich hatte immer im Hinterkopf, daß er Matrose gewesen wäre, eben wegen dem Namen: das ist ja wohl irgend so ein Schifferruf, "Mark Twain", die Höhe der Wassersäule unter dem Kahn beschreibend.
Vielleicht siehst Du das aber auch ein bißchen zu pessimistisch: eine, sagen wir: Bekannte von mir, hat als sehr spät Berufene 'ne Buchbinderlehre gemacht, und die kleine Werkstatt, in der die praktische Ausbildung zu absolvieren war (und in der wohl auch Schrift gesetzt wurde), war auf Monate ausgebucht: gerade voll digitalfahrende Zeitgenossen usw. entdeckten plötzlich, wie angenehm es ist, ein richtig gut gemachtes Buch in der Hand zu haben und ließen gar Firmenchroniken setzen und binden...
Aber war das nicht immer so, wenn irgendwelche "modernen" Techniken und Technologien "alte" solche zu verdrängen schienen? Die Literatur wurde auch als Moribunde betrachtet, als Radio und Fernsehen aufkamen: stattdessen entstanden neue Genres wie Hörspiel, Drehbuch usw.
Ha, nicht schlecht für einen depressiv Resignatiefsinnigen, oder? Hoho!
Mark Twain hatte viele Berufe, und er war auch, wie du richtig sagst, Lotse auf dem Mississippi, später Journalist.
Eigentlich heißt er Samuel Langhorne Clemens und hat in der Tat sein Pseudonym vom Ruf des Matrosen "Mark one, Mark twain, ..."
Es gibt gewiss noch einige wenige Buchdruckereien, die bibliophile Bücher im Handsatz herstellen, doch es ist eigentlich ein museales Handwerk. Ich würde gerne nochmal mit der Hand setzen, hatte aber schon lange nicht mehr die Gelegenheit.
Bei dem Versuch,...
Aber immerhin steht da keine Blondine mit oben ohne...
Schriftsetzer und Drucker sind ja wohl die Könige unter den Arbeitern/Handwerkern, sind sie nicht? - Und, ja, das ist das zermürbend Paradoxe an so Berufen in der Kommunikationsbranche: ich war ja mal an der Werbefachschule (habe ich schon erzählt), und diese Ausbildung war vorzüglich (was ich jetzt ohne alle Ironie gemeint habe), und frühmorgens habe ich aber auch noch Zeitungen zugestellt und mußte dabei aufpassen, daß es mir nicht ging wie einem Kollegen, der (kein Witz!), auf dem "Teppich" ausgerutscht ist, welcher sich in einem Hausflur aus den bunten Werbebeilagen gebildet hatte, und sich arg die Hüfte anknackste, und diesen Widerspruch zwischen der ausgezeichneten Lehre und diesem buntem Plunder habe ich auch nicht auf die Reihe gekriegt.
Paradoxeuropismus, sage ich doch; ich erwäge mittelernst, das Wort urheberrechtlich schützen zu lassen, ha!
Ehrlich gesagt,
"Die Druckerei ist die Universität des einfachen Mannes", hat Abraham Lincoln gesagt, der wie Mark Twain ebenfalls Schriftsetzer gewesen war. Leider ist diese Universität seit dem Verschwinden der Gutenberg-Technik geschlossen.
Ich kann gut nachvollziehen, dass dir der bunte Plunder der Werbewirtschaft nicht geheuer ist.
Paradoxeuropistische Grüße
Trithemius
(Du verlangst hoffentlich keine Tantiemen von mir.)
Was sind Tantiemen?
So was aber nun wiederum kommt dabei raus, wenn ich mal 'n volkstümlichen Witz machen will, ich lasse es lieber: ich werde nie Stammtischler...
Das wußte ich nicht, daß Lincoln und Twain Schriftsetzer waren; bei Twain überrascht mich das total, ich hatte immer im Hinterkopf, daß er Matrose gewesen wäre, eben wegen dem Namen: das ist ja wohl irgend so ein Schifferruf, "Mark Twain", die Höhe der Wassersäule unter dem Kahn beschreibend.
Vielleicht siehst Du das aber auch ein bißchen zu pessimistisch: eine, sagen wir: Bekannte von mir, hat als sehr spät Berufene 'ne Buchbinderlehre gemacht, und die kleine Werkstatt, in der die praktische Ausbildung zu absolvieren war (und in der wohl auch Schrift gesetzt wurde), war auf Monate ausgebucht: gerade voll digitalfahrende Zeitgenossen usw. entdeckten plötzlich, wie angenehm es ist, ein richtig gut gemachtes Buch in der Hand zu haben und ließen gar Firmenchroniken setzen und binden...
Aber war das nicht immer so, wenn irgendwelche "modernen" Techniken und Technologien "alte" solche zu verdrängen schienen? Die Literatur wurde auch als Moribunde betrachtet, als Radio und Fernsehen aufkamen: stattdessen entstanden neue Genres wie Hörspiel, Drehbuch usw.
Ha, nicht schlecht für einen depressiv Resignatiefsinnigen, oder? Hoho!
Mark Twain hatte viele Berufe, und er war auch, wie du richtig sagst, Lotse auf dem Mississippi, später Journalist.
Eigentlich heißt er Samuel Langhorne Clemens und hat in der Tat sein Pseudonym vom Ruf des Matrosen "Mark one, Mark twain, ..."
Es gibt gewiss noch einige wenige Buchdruckereien, die bibliophile Bücher im Handsatz herstellen, doch es ist eigentlich ein museales Handwerk. Ich würde gerne nochmal mit der Hand setzen, hatte aber schon lange nicht mehr die Gelegenheit.
Schöne Grüße
Trithemius